Im Sommer 1976 fallen in der Ortschaft Seveso in Norditalien die Spatzen vom Dach, Katzen verenden langsam und Kinder kommen mit geröteten Gesichtern heim. Am 10. Juli 1976 war eine weiße Wolke über der Chemiefabrik in der Gemeinde Meda aufgestiegen. Erst am 15. Juli erlässt der Bürgermeister ein Verbot, Obst und Gemüse aus lokalem Anbau zu essen und veranlasst, die toten Tiere zu vernichten.

Was sich auf Felder, Häuser und Gärten abgelagert hat, ist eine der giftigsten Substanzen, die der Mensch produziert, nämlich TCDD, die gefährlichste von 75 Dioxin-Sorten. 20 Jahre später richtet die Dokumentation einen Blick auf Seveso und auf die europaweite Diskussion über Risikochemie, die auf die Katastrophe folgte.