Besatzungskinder
Ein Film von Andrea Zeidler
TV Dokumentation -
fertiggestellt

„Meine Mutter ist nie zu mir und ihrer Situation gestanden“, sagt der ehemalige Fußballnationalspieler Helmut Köglberger. Als Sohn eines amerikanischen Besatzungssoldaten und einer Österreicherin ist er ein sogenanntes Besatzungskind. Solche Kinder kamen in Österreich in der Nachkriegszeit nicht wenige zur Welt, doch die Dunkelziffer ist groß. Vielen wurde ihre wahre Identität verschwiegen, sie wurden einfach weggegeben und ihre tatsächliche Herkunft verschleiert. Helmut Köglberger kennt nicht einmal den Vornamen seines Vaters. Dieser wurde aus Österreich abgezogen, noch ehe sein Sohn auf die Welt gekommen war.

Die Sehnsucht, die eigenen Wurzeln zu kennen ist jedoch groß und so wird häufig jede Möglichkeit genützt, doch noch eine Spur der Väter zu finden. Selten, aber doch gibt es dann auch für Besatzungskinder ein Happy End: Reinhard Heninger aus Niederösterreich ist der Sohn eines russischen Soldaten und konnte nach sechzig Jahren seine „Zweite Familie“ finden.

Regie: Andrea Zeidler | Kamera: Michael Gartner | Ton: Michael Hensel | Schnitt: Natalia Hanzer | Redaktion ORF: Andrea Puschl | Produzent: Kurt Langbein

TV Dokumentation | Österreich | 2011 | Sendereihe: Thema
18 Minuten | HD
Eine Produktion von Langbein & Partner im Auftrag des ORF