Mehr als tausend Menschen in Österreich beziehen ihr Einkommen über eine Tätigkeit, die im allgemeinen nicht als Arbeit angesehen wird: Sie betteln. Florian Kröppel nähert sich in dieser Dokumentation von verschiedenen Standpunkten dem Thema.

Kröppel sammelt Meinungen, die von „Jemand, der nichts arbeitet, soll auch kein Geld erhalten" bis zu „Die aktuellen Bettelverbote sind nur eine Umschreibung für Zigeunerverbote" reichen. Die Dokumentation wirft Fragen auf, wie:

Warum beschäftigt gerade das Betteln die Öffentlichkeit in dem Ausmaß, dass Politik und Polizei sich veranlasst sehen, besondere Maßnahmen gegen eine angebliche Bettelmafia ergreifen zu müssen? Denn während Mönche vom Bettel-Orden der Franziskaner meist wohlwollend empfangen werden, evoziert das Betteln aufgrund existenzieller Armut Abscheu bei großen Teilen der Bevölkerung. Und auch Aggression, die sich nicht zu letzt auch gegen „das Fremde“ richtet. Denn wollen wir „den Bettler" auf der Straße tatsächlich kennenlernen? Weckt sein Anblick nicht vielmehr die Angst, man könnte selbst einmal so enden?

Eine Dokumentation über Schicksale von Menschen und über Menschen, die diese nicht einfach hinnehmen.