Miriam Frerk und Kameramann Peter Aigner auf kulinarischen Streifzügen am Bodensee: Beat Lehner geht konzentriert die Reihen seiner jungen Apfelbäume auf der Schweizer Seite des Sees ab. Inmitten des großen Apfel-Anbaugebietes im Thurgau gedeiht eine Besonderheit: Der Apfel ist nicht nur von außen leuchtend rot – auch das Fruchtfleisch hat ein kräftiges rot.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Bodensees, im deutschen Pfullendorf, züchtet Wolfgang Lojdl Exoten: Echte nordamerikanische Bisons. 

Begeistert von deren Fleisch ist auch Koch Klaus Neidhart. In seinem Restaurant in Moos, auf der Halbinsel Höri, kommen nur regionale Zutaten auf den Tisch. „Welches Gemüse oder welchen Fisch wir jetzt darauf schreiben – das weiß ich oft am Morgen noch nicht. Ich muss ja erstmal schauen, was gerade reif ist – und welchen Fisch der Fischer so bringt.“ Spricht, dreht sich um und filetiert weiter die zarten Felchen, die er heute bekommen hat.

Die holt Andreas Knoblauch am Morgen aus dem klaren, reinen Wasser des Bodensees. Seitdem der See nicht mehr überdüngt ist, sind die Fische zwar viel kleiner – aber die Qualität ist nicht zu übertreffen, findet er. 

Zum Fisch passt gut ein Krügerl Bier. Familie Tauscher braut in 7. Generation in Tettnang; seit fast zwanzig Jahren auch Bio-Bier. Mit ganzen Hopfen-Dolden. Denn sie möchten das volle Hopfen-Aroma in ihrem Gerstensaft haben. Das Bier der Tauschers darf in Ruhe reifen – bis zu acht Wochen lagert hier das Bier. Denn Qualität braucht eben Zeit.