Das „Dorf der Denker“ in der Tiroler Bergwelt hat mit seinen liberalen Ideen von Europa Wissenschaft, Kultur und Politik über Generationen hinweg geprägt. Persönliche Erzählungen aus vier Generationen zeigen: Es öffnet auch heute noch den Blick über die Begrenztheit engen Denkens hinaus.
Es begann 1945: Nach der Befreiung von der Nazi-Herrschaft brauchten Intellektuelle neue Kristallisationspunkte für ihre Ideen zu einem friedlichen Europa. In diesem Bewusstsein veranstalteten Otto Molden und Simon Moser im Bergdorf Alpbach mit 80 Studierenden die ersten „Internationalen Hochschulwochen“, die 1949 den Namen „Europäisches Forum Alpbach“ erhielten.
Der Film zeigt diese Entwicklungen in spannenden Episoden, in denen prominente Personen aus Wissenschaft und Politik, aber auch Einheimische erzählen, wie Alpbach ihren Lebensweg beeinflusst hat. Die Erinnerungen von Persönlichkeiten wie Fritz Molden, Barbara Coudenhove-Kalergi, Hannes Androsch, Karl Schwarzenberg, Erhard Busek und vielen anderen bilden ein facettenreiches Gesamtbild der intellektuellen Entwicklung. Milana Sredojevic, eine junge Intellektuelle aus Serbien resümiert: „Die Gründungsidee vor 70 Jahren war, nach dem zweiten Weltkrieg Brücken zu schlagen und Europa wieder zu vereinen. Diese Aufgabe hat das Forum auch heute noch – etwa für die Balkan-Region“.