Land der Schmuggler
Ein Film von Judith E. Innerhofer & Kurt Langbein
TV Dokumentation -
fertiggestellt

Eineinhalb Jahrhunderte lang, vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis gegen Ende der 1980er Jahre hinein, war das Schmuggeln eine wichtige Erwerbsquelle für die meist arme Bevölkerung in den Bergtälern und Dörfern entlang der Grenzen Österreichs.

Vor allem kleine Bauern auf beiden Seiten nützten die nationalen Preisunterschiede zum illegalen Handel. Sie überquerten die Berge zu Fuß oder nutzten Verstecke in Eisenbahn-Zügen oder Autos. Eine kleine Heerschar an Zöllnern wurde in die Grenzregionen abkommandiert, um dem Treiben Einhalt zu gebieten – meist erfolglos, denn die lokal bestens vernetzten Schmuggler setzten sich durch. Für viele gehörte der Schmuggel aber auch zum ganz gewöhnlichen Einkaufsverhalten, andere hingegen riskierten alles, um Flüchtlinge über Grenzen zu schmuggeln.

Kurt Langbein und Judith E. Innerhofer besuchten die ehemaligen Schmuggler oder deren direkte Nachkommen. Der Film taucht in den Alltag der Schmuggler, Schwärzer, Schlepper und auch der Zöllner an den Grenzen rund um Österreich ein. Die persönlichen Geschichten der Protagonisten werden durch bisher unveröffentlichte Super-8 Filme illustriert.

Regie: Kurt Langbein, Judith E. Innerhofer | Kamera: Gregor Centner, Caroline Heider, Daniel Mahlknecht | Ton: Armin Koch, Martin Stiendl, Maurizio Vescovi | Schnitt: Angela Freingruber | Produktion: Brigitte Ortner, Melanie Kaboto (ServusTV) | Redaktion ServusTV: Björn Thönicke | Produzent: Kurt Langbein

TV Dokumentation | Österreich | 2014 | Sendereihe: Mit eigenen Augen
50 Minuten | HD
Eine Produktion von Langbein & Partner im Auftrag von Servus TV