Ein Leben ohne Plastik ist in unserer modernen Welt nicht mehr denkbar. Unglaublich viele Alltagsgegenstände bestehen aus Kunststoff. Er ist leicht, billig und langlebig. Ob in Form von elektrischen Geräten, Spielzeug oder Lebensmittelverpackungen, als Schreib- und Küchenutensilien, im Auto oder gar als Kleidung. Aber Plastik landet auch sehr schnell im Müll. Allein in Österreich fallen jährlich rund 900.000 Tonnen Plastikmüll an. Ein Teil davon landet allerdings in der Natur und wird dort langsam zu Mikroplastikpartikeln abgebaut.
Oftmals wird Mikroplastik in der Herstellung auch absichtlich zugeführt: So enthalten die meisten Körperpflegeprodukte Mikroplastik-Zusätze, die größtenteils direkt nach der Anwendung in den Abfluss und damit in die Kanalisation gelangen.
Aber das Plastik verschwindet nicht. Winzige Plastik-Teile sind überall: In unseren Alltag, in den Ökosystemen und auch in unserem Körper. Neuen Studien zufolge ist die Belastung weitaus höher als angenommen.
Erstmals wurde jetzt nachgewiesen, dass Mikroplastik in der Atmosphäre schwebt und durch Regentropfen oder Schneeflocken auf dem Erdboden niedergeht. Von dort kann es in unsere Nahrungskette und damit in unseren Körper gelangen. Aktuelle Studien konnten Plastikrückstände sogar im menschlichen Stuhl nachweisen.
Der Film beleuchtet die Zusammenhänge zwischen Handel, Industrie und Umwelt, aber auch die Auswirkungen auf Mensch und Tier. Wer sich die Folgen von Mikroplastik für unsere Natur und für unsere Gesundheit voll ins Bewusstsein ruft, stellt sich die Frage, ob der Preis für den exzessiven Plastikeinsatz in unserer Konsumwelt nicht zu hoch ist.
Der Film zeigt aber auch Lösungen, die aufzeigen, wie man in Zukunft Plastik immer mehr vermeiden kann.