Unsere Häuser, Wohnungen und Büros sind für ein Drittel der Treibhausgasemissionen verantwortlich und sollten für die Erreichung der Klimaziele von Paris möglichst zügig auf emissionssarme Energiesysteme umgestellt werden. Die große Gebäudewende lässt jedoch bis auf Ausnahmen auf sich warten: So hat mitten in Wien ein Mietshausbesitzer mit der Passivhaussanierung seines Gründerzeithauses einen Präzedenzfall geschaffen. Ein Genossenschafts-Wohnhaus in Zürich wiederum hat die Klimaziele von Paris schon heute erreicht, indem sie in ihrem Neubau Wohnraum und Ressourcen sparen. Und auch vereinzelte Hausbesitzer haben Möglichkeiten gefunden, ihren Energieverbrauch zu reduzieren und damit auch ihr Umweltgewissen zu beruhigen, indem sie auf nachhaltige Heizsysteme jenseits von Öl und Gas sowie Wärmedämmung setzen.
Doch wie ökologisch sind Pellets und die Wärmepumpe tatsächlich und rechnet sich Dämmen wirklich? Und wie lässt sich außerdem der Energiebedarf im Haushalt abseits von Heizen und Kühlen sonst noch in den Griff bekommen? Gestalterin Anna Katharina Wohlgenannt setzt sich in dieser Kurt Langbein Neuproduktion für ORF III mit dem energetischen Um- und Neubau unserer Wohnungen und Häuser auseinander und geht der Frage nach wo die ehrlichen Absichten dieses Milliardenmarkts mit ökologischem Mehrwert enden und wo die Geschäftemacherei beginnt. Ist Energie-Effizienz nur eine Illusion? Und scheitert die Energiewende am Ende gar an zu niedrigen Energiepreisen?