Schmerz lass nach - Neue Wege der Behandlung
Ein Film von Kurt Langbein & Stefan Wolner
TV Dokumentation -
fertiggestellt

Chronische Schmerzen, vor allem des Bewegungsapparats, gehören zu den häufigsten Leiden. Knapp 40 Prozent der Bevölkerung klagen über wiederkehrende Beschwerden im Nacken oder Rücken, der Kopf tut etwa jedem Zweiten regelmäßig weh. Ein Großteil des Medizinsystems beschäftigt sich mit der direkten oder indirekten Bekämpfung chronischer Schmerzen. 2016 entfielen in Österreich 660.000 Krankenstandstage auf Erkrankungen des Muskoskelettalsystems, in Deutschland sind die Zahlen ähnlich. Die volkswirtschaftlichen Kosten dafür sind mit rund 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts enorm. Überall bieten nicht immer vertrauenserweckende Schmerztherapeuten ihre mitunter teuren Dienste an. Doch die meisten Menschen, die sich mit fortgesetzten Schmerzen durch den Tag quälen, bekommen nicht die geeignete Behandlung. Denn Mediziner und Patienten haben oft noch ein veraltetes Bild vom Phänomen Schmerz. 

„Nach diesem eindimensionalen Modell wird ein Reiz über einen Nerv ins Schmerzzentrum des Gehirns geleitet, der Schmerz wird wahrgenommen“, erklärt Rudolf Likar, Leiter der Klagenfurter Schmerzambulanz. „Wird die Reizursache beseitigt, ist alles wieder gut.“ 

Doch die Gleichung „kein Reiz – kein Schmerz“ funktioniert so nicht, denn Schmerz ist ein äußerst vielschichtiges Phänomen.

Der Film zeigt die neuen Erkenntnisse und die daraus entstehenden Therapie-Ansätze.

 

 

22.08.2018 | 20:15 | 3sat

Regie: Kurt Langbein, Stefan Wolner | Buch: Elisabeth Tschachler | Kamera: Christian Roth. Philipp Krebs | Ton: Martin Stiendl, Armin Koch | Schnitt: Roland Voigt | Sprecherin: Petra Morzé | Tonmischung: Soundfeiler Produktionsleitung: Brigitte Ortner | Produzentin: Brigitte Ortner | Redaktion ORF 3sat: Franziska Mayr-Keber | Produktion ORF 3sat: Rosemarie Prasek | Gesamtleitung ORF 3sat: Petra Gruber

TV Dokumentation | Österreich | 2018
52 Minuten | HD
Eine Koproduktion von Langbein & Partner mit ORF 3sat und dem BMB Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Gefördert von Filmfonds Wien und Fernsehfonds Austria